Hygiene-News Januar - Februar 2023

Hygiene-News Januar - Februar 2023

1. Schleswig-Holstein: Anstieg der Norovirus-Infektionen

Auch bedingt durch den Wegfall vieler Coronamaßnahmen steigt die Zahl der Norovirus-Infektionen wieder an. Betroffen seien vor allem sehr junge und ältere Menschen.

Aktuelle Zahlen des Robert Koch-Instituts weisen darauf hin, dass im Jahr 2022 die Zahl der Infektionen wieder stark angestiegen ist (bis Dezember 909 registrierte Fälle). Im Vorjahr waren es nur rund 474 Fälle. Vor der Corona-Pandemie seien im Jahr 2019 ca. 1.600 Fälle gemeldet worden. Die strengen Hygieneregeln während der Pandemie hatten eine spürbare Auswirkung auf das Infektionsgeschehen. Um sich vor dem Erreger zu schützen, bliebe nur die Beachtung der Hygieneregeln, da es keine Impfung gegen Noroviren gäbe.

Weiterführender Link:
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Zahl-der-Norovirus-Infektionen-steigt-wieder-435482.html

2. Hygieneplan für mobile Duschen

Für Einsatzkräfte in der Gefahrenabwehr ist es immer häufiger notwendig am Einsatzort die Möglichkeit zu bekommen, Körperhygiene durchzuführen. Bei überregionalen Einsätzen müssen für die Kräfte sanitäre Anlagen bereitgestellt werden. Besonders schwierig ist dies, wenn vor Ort die Infrastruktur zerstört wurde oder beschädigt ist. Durch diese Herausforderungen dürfen keine gesundheitlichen Gefahren entstehen.

Durch die schnelle Einsatzbereitschaft von mobilen Duschen erhöht sich die Gefahr der Bildung von Biofilmen in den Rohrleitungen, da diese nicht regelmäßig gespült werden können. Der Biofilm bietet optimalen Nährboden für Krankheitserreger. Bei jedem Betrieb sind deshalb auch immer die Hygienemaßnahmen nach der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) einzuhalten. Zum Schutz der Benutzer wurde ein Muster-Hygieneplan hierfür entwickelt.

Weiterführender Link:
https://www.krankenhaushygiene.de/informationen/928

3. Hygiene-Tipp: Händetrocknung mit Einmalpapiertüchern

Für den Gesundheitsbereich schreibt die TRBA 250 vor, das für den Handwaschplatz fließendes warmes und kaltes Wasser verfügbar sein muss, Spender für Hautreinigungsmittel sowie Einmalhandtücher.

Warmlufttrockner und Jet-Air-Trockner eignen sich nicht, da sich gezeigt habe, dass die Trocknung länger dauere und frühzeitig abgebrochen würde. Somit sei durch die Restfeuchte eine anschließende Händedesinfektion insuffizient. Die beste aber auch kostenintensivste Variante sei das Trocknen mit Frotteetüchern, die nach einmaliger Benutzung gewaschen werden.

Weiterführende Links:
https://www.bdc.de/hygiene-tipp-haendetrocknung-nur-mit-einmalpapierhandtuechern/?parent_cat=252
https://www.krankenhaushygiene.de/informationen/920

Bitte beachten Sie, dass diese Informationen eine individuelle Beratung nicht ersetzen können!
Eventuelle Änderungen, die nach Ausarbeitung erfolgen, werden erst in der nächsten Ausgabe berücksichtigt. Trotz sorgfältiger und gewissenhafter Bearbeitung aller Beiträge übernehmen wir keine Haftung für den Inhalt.

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